Neuer Schwung für Unterrath: Der ‚Klinkebogen‘ ist fertig

10.04.2018

Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist es soweit: Das aktuelle WOGEDO-Neubauprojekt ‘Klinkebogen’ ist fertig und verleiht dem Stadtteil Unterrath ein neues Gesicht.

Rund 17,5 Millionen Euro hat der Bau der sechs Wohn- und zwei Stadthäuser an der Unterrather Straße 27-41 / Hofershofstraße 1a gekostet. Entstanden ist ein Mix aus insgesamt 59 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen 50 und 130 Quadratmetern, die beiden Stadthäuser verfügen über jeweils 119 qm Wohnfläche. 

 

(Düsseldorf, 9. April 2018) Bezahlbare Mieten bei moderner Ausstattung lautete der Anspruch, den sich die WOGEDO, eine der größten Wohnungsgenossenschaften in Düsseldorf, selbst auferlegt hatte, als sie vor einigen Jahren ihre Bestandsersatzplanung am Standort Unterrath bekannt gab. Das Ergebnis: 59 mit Loggien bzw. Terrassen, elektrischen Rollläden, Fußbodenheizung und solarbetriebener Warmwasseraufbereitungsanlage ausgestattete Wohnungen und zwei Stadthäuser sind entstanden. Obwohl die WOGEDO nicht verpflichtet war, die Miethöhe entsprechend dem städtischen Handlungskonzept ZUKUNFT WOHNEN.DÜSSELDOF zu begrenzen, liegt die ‚Klinkebogen“-Miete mit 9,20 Euro je Quadratmeter monatlich sogar deutlich unterhalb der dort definierten Höchstgrenze von 9,85 Euro für preisgedämpfte Wohnungen. Damit sind die Wohnungen wesentlich günstiger als vergleichbare Wohnungen im Stadtteil. Eine Preisgestaltung, deren Notwendigkeit WOGEDO-Vorstand Andreas Vondran wie folgt begründet: „Das Letzte, was die Stadt Düsseldorf braucht, sind mehr überteuerte Neubauprojekte mit Mieten jenseits der 12 Euro pro Quadratmeter. Wir brauchen vor allem Wohnungen für die mittleren Bevölkerungsschichten, die sich keine Luxusimmobilien leisten können.“ Die WOGEDO nehme das Thema Wohnungsknappheit sehr ernst, betont Andreas Vondran weiter: „Als Initiator und Mitglied des Düsseldorfer Bündnisses für genossenschaftliches Wohnen haben wir uns dazu verpflichtet, für mehr bezahlbaren Wohnraum im Stadtgebiet zu sorgen. Einen Beitrag konnten wir jetzt mit dem ‚Klinkebogen‘ leisten, doch damit ist es nicht getan. Wir setzen alles daran, dass in den kommenden Jahren noch weitere Bauprojekte folgen.“ 


Auch städtebaulich orientiert sich die Neubebauung an den Bedürfnissen des Standortes: Mit historischen Bauelementen wie der echten Klinkerfassade und den Stufengiebeln soll das Stadtbild und vor allem der benachbarte Klinkeplatz aufgewertet werden. Ausgewählt wurde der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros STEFAN FORSTER Architekten 2013 von einer Jury bestehend aus Vertretern der Politik und Stadtverwaltung sowie der WOGEDO. Architekt Stefan Forster resümiert: „Der Klinkebogen ersetzt die vormalige Bebauung vom Anfang des letzten Jahrhunderts und erinnert an das Original ohne seine Zeitgenossenschaft zu verleugnen. Mit seiner Kubatur, den Staffelgiebeln und dem bogenförmigen Verlauf reagiert der Baukörper auf den städtischen Kontext. Die massive Klinkerfassade vermittelt Wertigkeit und Beständigkeit. Die WOGEDO setzt mit diesem Gebäude neue Maßstäbe in Bezug auf Stadtgestaltung und Nachhaltigkeit.“ Wohnungsinteressenten kommen allerdings zu spät: Alle Wohnungen im ‚Klinkebogen‘ sind bereits vermietet. Damit sich die Mieter, die nach und nach im April ihr neues Zuhause beziehen werden, bereits im Vorfeld kennenlernen konnten, organisierte die WOGEDO im Oktober 2017 ein Kennenlernfest – ganz im Sinne des genossenschaftlichen Miteinanders. Bevor jedoch die Bewohner einziehen, wurde der Neubau am 9. April der Öffentlichkeit, unter anderem interessierten Vertretern der Politik und Stadtverwaltung, vorgestellt.

 

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel lobt: „Rund 60 zukünftige Mietparteien können sich in diesen Tagen auf ihr neues Zuhause in Unterrath freuen. Mit der Fertigstellung des Projektes Klinkebogen leistet die WOGEDO einen wichtigen Beitrag gegen die Wohnungsknappheit in Düsseldorf. Als Initiatorin und Mitglied des Düsseldorfer Bündnisses für genossenschaftliches Wohnen hilft die WOGEDO in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf dabei, zusätzlichen Wohnraum in Düsseldorf gerade für ‚Normalverdiener‘ zu schaffen und wird dadurch ihrem genossenschaftlichen Auftrag gerecht.“